Buch schreiben

Wie fange ich an, ein Buch zu schreiben?

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10 Tipps um ein Buch zu schreiben

Wie fange ich an, ein Buch zu schreiben? Dies ist eine Frage, die wir häufig erhalten. Deshalb haben wir beschlossen, einen Blog mit den 10 besten Tipps zu schreiben. Das Schreiben und Veröffentlichen eines Buches ist ein langer und schwieriger Prozess. Während dieses Prozesses musst du viele Hindernisse überwinden. Es gibt viele Details, an die du denken musst, wenn du ein Buch schreibst. zudem ist es sehr wichtig, gut strukturiert zu schreiben, um zu vermeiden, dass du dich überfordert fühlst. Es gibt Tricks, mit denen du ein Buch effektiv schreiben kannst. Von guter Planung bis zur Motivation und Begeisterung. Mit diesem Blog wollen wir versuchen, dir das Schreiben eines Buches mit 10 einfachen Tipps zu erleichtern.

Inhalt

  1. Kreativen Raum erstellen
  2. Voraus planen
  3. Charaktere entwickeln
  4. Liebe zum Detail
  5. Ein Projekt nach dem anderen
  6. Roten Leitfaden haben
  7. Ziel der Wörter
  8. Geist befreien
  9. Folgende Dinge vermeiden
  10. Schreiben!

1. Kreativen Raum erstellen

Wenn du stundenlang am Stück schreiben wirst, ist es unerlässlich, dass du dich an einem Ort befindest, an dem du dich wohl fühlst und der es dir erlaubt, kreativ zu sein. Das Schreiben auf einem unordentlichen Tisch oder in einer lauten Umgebung wird euch überwältigen und es schwierig machen, deine Geschichte zu beenden. Ein guter Anfang ist, den Schreibtisch aufzuräumen und in einem bequemen Stuhl zu sitzen. Ein sauberer Tisch hilft dir auch, Ablenkungen zu vermeiden und dich zu konzentrieren.

Denke auch daran, dass du keinen festen Schreibraum haben musst. Es kann deine Kreativität zugute kommen, wenn du deine Umgebung von Zeit zu Zeit veränderst. Du kannst von zu Hause, in einer Bibliothek oder sogar im Park schreiben und die Sonne genießen. Die Änderung des Schreibortes hilft, den Geist zu beschäftigen und ist offen für neue Inspirationen. Sobald du einen angenehmen kreativen Raum hast, wird es für dich viel einfacher sein, mit dem Schreiben zu beginnen.

2. Voraus planen

Das Schreiben ohne Planung wird in einem großen Durcheinander resultieren, besonders wenn man längere Bücher schreibt. Eine klare mentale Struktur erlaubt es dir, einen Rahmen für die Geschichte zu schreiben, den du dann so oft ändern kannst, wie du willst. Wenn du einen Plan erstellst, gibt es ein paar Dinge, auf die du dich konzentrieren solltest:

WÄHLT EIN GENRE:
Es gibt viele Menschen, die ein Buch ohne ein klares Genre schreiben. Auf der einen Seite ist es toll, weil man genau das schreibt, was man will, aber es gibt Probleme beim Versuch, diese Bücher zu verkaufen. Das liegt daran, dass sie keine bestimmte Zielgruppe ansprechen können. Wenn du nicht weißt, welches Genre dein Buch angehört, kann es nicht in den Vertriebskanälen kategorisiert werden und du hast eine sehr kleine Zielgruppe, eine sogenannte Nische. Wenn du überhaupt eine finden kannst. Deshalb ist es wichtig, ein bestimmtes Genre zu haben, bevor du anfängst zu schreiben.

WÄHLT EINE PERSPEKTIVE:
Ein großer Teil davon, wie man mit dem Schreiben eines Buches beginnt, ist die Wahl der Perspektive, aus der man sie erzählen möchte. Wir empfehlen, eine zu wählen und sich während der gesamten Geschichte daran festzuhalten, um die Leser nicht zu verwirren. Obwohl es möglich ist, mehrere Perspektiven zu vereinen, muss dies auf eine sehr klare und prägnante Weise geschehen. In unserem Blog „10 Fragen, die man sich vor der Veröffentlichung des eigenen Buches stellen sollten“ geben wir dir einen kurzen Überblick über die Perspektiven des Erzählers, die du nutzen kannst und was diese bedeuten.

3. Charaktere entwickeln

Dieser Schritt kann als Teil der Planungsphase betrachtet werden, obwohl er aufgrund seiner Bedeutung einen eigenen Abschnitt hat. Deine Charaktere werden deine Geschichte bestimmen oder unterbrechen, und ein tiefes Wissen über sie wird der Schlüssel zur Entwicklung einer faszinierenden Geschichte um sie herum sein. Es gibt mehrere Dinge, die du tun kannst, um diese Charaktere zu erschaffen, bevor du deine Geschichte schreibst. Jeder dieser Tipps wird dir helfen, deinen Lesern zu vermitteln, welchen Zweck deine Charaktere erfüllen.

EINE BIOGRAPHIE SCHREIBEN
Für die Hauptfiguren, über die du am besten eine Biographie anlegst. Diese muss nicht sehr lang sein, sollte aber folgende Fragen über die Figur beantworten können:

  • Wie lautet der Name?
  • Wann ist die Person geboren?
  • Wer sind die Eltern?
  • Gibt es einen Partner?
  • Gehört die Hauptfigur zur gehobenen klasse, dem Mittelstand oder den Armen?
  • Wie war die Kindheit?
  • Welche Träume hat die Person?

Die Beantwortung solcher Fragen wird dir ein Bild von den Charakteren vermitteln. Dies kann dir dann helfen, ihre Motivationen für bestimmte Aktionen in der Geschichte zu schaffen. Wobei wir beim nächsten Thema wären:

IHRE MOTIVATIONEN VERSTEHEN
Deine Charaktere sollten einen logischen Hintergrund besitzen, um die Handlungen in der Geschichte nachvollziehen zu können. Zum Beispiel kann man kein Buch über einen Mörder schreiben, ohne zu erklären, wie der Charakter zu der Person wurde, welche er heute ist. Natürlich musst du das nicht ausgiebig in deinem Buch erklären. Aber es ist wichtig für dich, als Autor, das allgemeine über die Personen in deiner Geschichte zu wissen, um eine logische Geschichte erstellen zu können.

KONFLIKT VERSTEHEN
Ein Konflikt ist das Wichtigste in jeder Geschichte. Es ist wichtig zu verstehen, welche Hindernisse deine Charaktere haben und was oder wer sie daran hindert, ihr größtes Ziel zu erreichen. Sobald du dies entwickelt hast, wirst du ein besseres Verständnis dafür haben, was in deiner Geschichte passieren muss, um zu dem Happy End zu gelangen (gegebenenfalls ohne „Happy“).

4. Liebe zum Detail

Dieser Ratschlag richtet sich an diejenigen, die einen Roman schreiben, der auf einer bestimmten historischen Zeitachse basiert. Wenn du eine völlig neue Welt oder einen neuen Kontext erschaffst, hast du die volle Freiheit, mit dem Hintergrund deiner Geschichte zu spielen, und du kannst vermeiden, dass du bestimmte Themen recherchieren musst. Wenn deine Geschichte jedoch auf der Vergangenheit basiert, egal ob es sich um eine fiktive Geschichte handelt, musst du den Details besondere Aufmerksamkeit schenken. Bestimmte Aspekte eines historischen Romans, wie z.B. die Entwicklung der Ereignisse, welche zu dem Konflikt führten oder einem unwichtig erscheinende Details, z.B. wie unterschiedlich die Uniformen waren, sind wichtig und sollten gut recherchiert sein. Das Erhalten fehlerhafter historischer Details (in Bezug auf den Kontext) hat schlechte Auswirkungen auf die Glaubhaftigkeit deines Buches, solange du diese nicht absichtlich geändert hast.

5. Ein Projekt nach dem anderen

Dieser Ratschlag scheint einfach daher gesagt zu sein, ist aber wichtig. Das Schreiben eines Buches ist ein arbeitsintensives Projekt, das den Geist für mehrere Wochen beschäftigt. Wenn du versuchst, mehr als ein Buch gleichzeitig zu schreiben, wirst du am Ende zu sehr in beide Geschichten verstrickt und überfordert sein, und wirst wohl keines von beiden beenden können. Wenn du nur ein Buch schreibst, wirst du oft darüber nachdenken und Details und Geschehnisse, die du geplant hast, werden dich zum Teil den ganzen Tag verfolgen. Daher empfehlen wir dir, dass du zuerst das eine Buch beendest, bevor du direkt das nächste Buch anfängst. Gleiches gilt für zeitaufwändigere Projekte außerhalb der Arbeit. Wenn dir weitere Projekte vorgeschlagen werden, egal wie aufregend diese sind, solltest du diese nicht vor Fertigstellung deines Buches annehmen. Ein so großes Projekt wie der Beginn des Schreibens eines Buches ist schwierig genug, da erschert jedes weitere Projekt nur noch den Schreibprozess.
Solltest du dich jedoch auch ohne weitere Ablenkungen in einer Schreibblockade wiederfinden, dann haben wir für dich einen Blogbeitrag, der über das Überwinden einer Schreibblockade informiert.

6. Roten Leitfaden haben

Wenn du ein Buch schreiben willst, brauchst du diese zündende Idee, welche dich weit genug bringt, um einen ganzen Roman zu schreiben, der deine Leser nicht zu Tode langweilen wird. Du solltest etwas finden, wofür du leidenschaftlich brennst und dich daran halten kannst. Oftmals beenden die Menschen ein Buch nicht, weil diese einzigartige Idee nicht genug entwickelt wurde oder nicht ihr volles Potenzial erreichen konnte. Die folgenden Beispiele sind gewiss sehr einzigartig und anspruchsvoll, aber denkt einmal an die Ideen von Harry Potter oder Herr der Ringe. Die Autoren haben ganze Welten erschaffen, in denen die Geschichte jedes Mal wachsen und sich weiterentwickeln kann, wenn Sie an sie denken, mit einem Potenzial für unbegrenzte Geschichten. Diese Konzepte bleiben in dem Kopf der Leser und genau das sollte auch bei deiner Geschichte der Fall sein.

Fragt Leute, denen du vertraust, ob ihnen die Idee gefällt, ob sie sprachlos waren und/oder ob sie mehr hören wollen. Deine Geschichte muss eines Buches würdig sein. Wenn du die eine Idee gefunden hast, wirst du es schon wissen, doch vergiss nicht, genügend Details um diese Idee herum zu entwickeln, sodass du am Ende eine einzigartige, gut durchdachte und faszinierende Geschichte erschaffen und geschrieben hast.

7. Ziel der Wörter

Da das Schreiben eines Buches ein langer Prozess ist, ist eine der schwierigsten Aufgaben, das Schreiben aufrechtzuerhalten und beständig zu bleiben. Es wird Zeiten geben, in denen du keine Lust zum Schreiben hast und dich entscheidest, es bei einem anderen Tag zu belassen. Je öfter du diese Gefühle hast, desto öfter wirst du das Schreiben verschieben, bis du dich irgendwann entscheidest, komplett aufzuhören. Um dies zu verhindern solltest du dich ein tägliches, wöchentliches oder monatliches Wortziel zu setzen (abhängig davon, wie viel Zeit du für das Schreiben allgemein aufbringen kannst). Dieses Ziel muss nicht riesig sein, es soll lediglich sicherstellen, dass du weiter schreibst und nicht aufhörst. Es kann etwas so Kleines wie 500 Wörter pro Tag sein (Stephen King arbeitet nach dem selbst gesetzten Ziel von 1.000 Wörter pro Tag).

Wir empfehlen dir jedoch, ein Wochen- oder Monatsziel zu setzen, da es immer Tage gibt, die es dir nicht erlauben, zu schreiben, schließlich sind die meisten Self-Publisher-Autoren berufstätig. Versuche also ein realistisches Ziel zu setzen, was dich nicht demotiviert, weil du es von den Gegebenheiten einfach nicht umsetzen konntest. Die Anzahl der Wörter, von der wir sprechen, variiert bereits von Autor zu Autor, da einige Autoren in zwei oder drei Monaten einen Roman verfasst haben, andere dafür jedoch Jahre brauchen. Das Wichtigste ist nicht, wie viele Wörter, sondern die Übereinstimmung mit dem Schreiben.

Des Weiteren ist es wichtig, sich kein zu ehrgeiziges Ziel zu setzen, denn du willst nicht, dass das Schreiben des eigenen Buches zu einer Verpflichtung wird, sondern weiterhin das Produkt deiner Leidenschaft zum Schreiben ist. Setze dich nicht unter zu viel Druck, passt jedoch aber auch auf, das eigentliche Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.

8. Geist befreien

Die Schreibblockade ist etwas Reales, welche selbst den besten Autoren passieren kann. Doch keine Sorge, es gibt viele Dinge, die du tun kannst, um diese Blockade zu überwinden.

ÜBUNG
Eine Möglichkeit, darüber hinwegzukommen, die erfolgreiche Autoren empfehlen, ist das Training. Es hilft immer, sich aus dem kreativen Raum zurückzuziehen und etwas frische Luft zu schnappen. Bewegung ist nicht nur gesund, sondern befreit auch dein Geist und hilft dir, geistig fit zu bleiben.

MORGENDLICHE SEITEN:
Die Autorin von „The Artist’s way“, Julia Cameron, empfiehlt die Übung von Morgenseiten für Schriftsteller, die festsitzen oder an einer Schreibblockade leiden. Es ist eine Übung, die dir hilft, deine Kreativität zurückzugewinnen. Cameron schlägt vor, drei Seiten von Hand zu schreiben, von allem, was einem sofort nach dem Aufstehen in den Sinn kommt. Morgenseiten werden nicht bearbeitet und es gibt keinen falschen Weg, sie zu schreiben. Es ist nur eine Übung, um alles loszuwerden, was dich beunruhigt oder dich morgens ablenkt, und so deinen Geist befreien soll. Sie schlägt ebenfalls vor, es in einem Zustand der halben Unbewusstheit zu tun, da die Seiten nicht erneut gelesen oder überdacht werden. Cameron erklärte auch, dass Morgenseiten sehr persönlich sind und als Therapie dienen. Einige mögen es und andere nicht, es geht darum, es auszuprobieren.

Wenn du immer noch festsitzt und nicht weißt, wie du mit dem Schreiben anfangen sollst, haben wir einen ganzen Blog der Überwindung der Schreibblockade gewidmet.

9. Folgende Dinge vermeiden

DIE GESCHICHTE BEGINNT SEHR LANGSAM
Das erste Kapitel deines Buches ist dasjenige, welches entscheidet, ob der Leser das ganze Buch lesen wird oder nicht. Viele Autoren werden das gesamte erste Kapitel mit der Beschreibung und Einführung verbringen. Natürlich ist es wichtig, dass der Leser weiß, was geschieht, es muss jedoch auch eine gewisse Spannung und Begeisterung aufgebaut werden. Sobald du ein paar Kapitel geschrieben hast, kannst du anfangen, im Detail den kommenden Verlauf der Geschichte anzudeuten und zu beschreiben, um so die Leser zu fesseln.

ZU DETAILLIERT SCHREIBEN
Dieser Rat ist mit dem vorherigen verwandt. Es mag ungewöhnlich klingen, aber es ist oft ein Anfängerfehler. Zuerst mag es für dich eventuell unvorstellbar klingen, dass du etwa 50.000 Wörter oder mehr schreiben musst. Du fängst also an, alles sehr detailliert zu beschreiben, in der Hoffnung, dass du schneller zu dieser Wortfigur kommst. Während du jedoch schreibst, wirst du feststellen, dass du sogar mehr als diese 50.000 Wörter benötigen wirst, um deine Geschichte im ganzen Umfang erzählen zu können.
Es gibt Menschen, die sich mit sehr erfahrenen Autoren beraten und ihnen erklären, dass sie die gleiche Geschichte in 20.000 Worten weniger hätten erzählen können. Du musst bei Bedarf Details angeben, aber achtet darauf, den Leser nicht zu langweilen. Wenn deine Idee und Struktur gut ist, kannst du die notwendige Anzahl von Wörtern schreiben und gleichzeitig das Interesse deiner Leser während der gesamten Geschichte aufrechterhalten.

10. Schreiben!

Bild zu Buch zu schreiben, Füller schreibt auf liniertes Blatt

Der letzte Ratschlag, wie man mit dem Schreiben eines Buches beginnt, lautet: Schreiben, schreiben und schreiben! Du wirst Fehler machen, und wirst viel überarbeiten müssen, doch das ist alles Teil des Schreibprozesses. Der einzige Weg, um die beste Version des Buches zu erhalten, ist, so lange zu schreiben, bis du wirklich zufrieden bist. Ein ganzer Roman klingt nach einer unmöglichen Aufgabe, aber nehme ihn Wort für Wort, Satz für Satz und Kapitel für Kapitel, und ohne es zu merken, wirst du die Hälfte des Buches hinter dich und noch viel mehr zu erzählen vor dir haben.

Jetzt, da du weißt, wie man ein Buch schreibt, haben wir für dich weitere Blogs darüber, wie man es selbst veröffentlicht!

Wenn du Fragen, Kommentare oder Vorschläge für einen Blog hast, zögere nicht, uns zu kontaktieren: support@bookmundo.de