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7 Tipps zur Buchvermarktung mit Hilfe von den Sozialen Medien

Jetzt soll ich auch noch Buchmarketing machen und mich mit der Buchvermarktung beschäftigen?

Buchvermarktung und Buchmarketing ist wahrlich kein einfaches Unterfangen. Von der Idee über das erste Wort hin zur ersten Rohfassung ist ein weiter Weg. Es folgen die Überarbeitung, unendlich viele Korrekturen, Beschreibungstexte, das Cover… Ist das Buch dann endlich publiziert und eigentlich fertig, kommt der Schock: Jetzt auch noch Buchmarketing?

Inhalt

Warum in die weite Welt der Sozialen Medien eintauchen?
1. Kosten der Buchvermarktung
2. Nachhaltigkeit des Buchmarketings
3. Reichweite der Buchvermarktung
4. Feedback
5. Wahrnehmung von dir als Autor
6. Twitter und Buchvermarktung: Wie geht das?
7. Nachteile von Social Media Marketing?

Buchvermarktung ist kein Kinderspiel. Es erfordert eine Menge persönlichen Einsatz des Autors. Wir haben aber eine gute Nachricht: Dank des Internets ist Buchmarketing heutzutage viel einfacher und kann sogar Spaß bringen!

Hauptsächlich bekannt ist dabei die Möglichkeit, sich eine Autorenwebsite zu erstellen und sich mit Google und seinen Suchalgorithmen auseinanderzusetzen. Wir wollen dich jedoch an dieser Stelle mit den Möglichkeiten der Sozialen Medien vertraut machen! Im Folgenden findest du also Informationen, wie du Buchvermarktung auf unterschiedlichen Plattformen betreiben kannst.

Warum in die weite Welt der Sozialen Medien eintauchen?

Facebook, Twitter, Instagram und  YouTube sind den meisten Menschen bekannt, um mit Freunden in Kontakt zu bleiben oder Bilder von der letzten Reise zu posten.

Soziale Medien können jedoch so viel mehr als das – zum Beispiel dein Buch vermarkten! Buchmarketing in Sozialen Medien ist kostengünstig und nachhaltig, hat eine hohe Reichweite, fördert Feedbackkultur und direkte Interaktion mit deinen Lesern, verstärkt die Wahrnehmung deines Buches, … das sind einige der Vorteile, derer du dir bewusst sein solltest.


Es wird in diesem Bereich viel mit Anglizismen jongliert: Social Media Marketing, Social Network Marketing, Follower, Sharing und so viel mehr. Social Media Marketing und Social Network Marketing zum Beispiel bedeuten dabei jedoch grundsätzlich dasselbe: auf Onlineplattformen wie Facebook, Twitter, Instagram oder Pinterest für das eigene Buch werben.


1. Kosten der Buchvermarktung

Das Bewerben deines Buches auf sozialen Plattformen kann im Unterschied zu traditionellen Vermarktungsmethoden wie Anzeigen, Flyern oder Plakaten deutlich kostengünstiger sein. Soziale Medien verlangen zwar deine Zeit und deinen Aufwand, jedoch erst einmal kein Geld. Die ersten Schritte sind also kostenfrei. Später kannst du dir mit einem kleinen Budget dann weitere Werbefunktionen leisten, die deine Reichweite vergrößern.

2. Nachhaltigkeit des Buchmarketings

Auf Sozialen Medien kannst du nachhaltig und gezielt eine Community und damit eine Leserbasis aufbauen. Die Fans, die du dort findest, sind also nicht nur Fans deines Buches, sondern auch von dir als Autor. Du kannst ihnen nicht nur dein erstes Buch präsentieren, sondern auch Lesungen oder weitere Projekte. Das ist zwar keine Kaufgarantie, aber wichtig für deine Reichweite. Du kannst deine digitale Leserschaft also quasi zu deinen eigenen Botschaftern machen.

Plattformen wie Facebook und Twitter bieten für Fortgeschrittene auch Statistik- bzw. Analysetools an. Du kannst damit kontrollieren, wie viele Fans du zu welchem Zeitpunkt gewonnen hast, welche Bücher am besten gefallen oder wie groß die Reichweite deiner Beiträge ist.

3. Reichweite der Buchvermarktung

Du kannst über Soziale Medien mit wenig Aufwand mit deiner gewünschten Zielgruppe in Kontakt treten. Ist dein Buch für Jugendliche oder Erwachsene; für Freizeitleser oder eine Expertengruppe?

Des Weiteren gibt es verschiedene Plattformen für verschiedene Ziele. Du kannst eine Leseprobe deines Romans auf Facebook posten, deinen Fotoband mit Beispielfotos auf Pinterest bewerben oder kurze Updates deines Schreibfortschritts über X (Twitter) verbreiten. Verlinken zu deiner eigenen Webseite macht auch Sinn.

! Wichtig: Bei Leseproben solltest du mehr preisgeben als die üblichen 10%. Wir empfehlen hier wenn möglich einfach mal bis zu 50% des Buches kostenlos digital zur Verfügung zu stellen. Das geht natürlich in Kombination mit der eigenen Website recht einfach.

Den Rest übernehmen dann die Dynamiken des jeweiligen Mediums. Von Mund zu Mund – oder Profil zu Profil – verbreiten deine Leser ihre Reaktion auf dein Buch und machen es so für ihre Freunde und Bekannten sichtbar, die du ohne sie nicht erreicht hättest. So generierst du weitere Leser, denen dein Buch von ihren Kontakten empfohlen wurde. Hier kommt quasi klassische Buchvermarktung mit Social Media Buchmarketing zusammen.


Um die Verbreitung deines Buches zu erleichtern, kannst du Verlinkungswidgets in dein Twitterprofil,
deine Facebookseite etc. integrieren. Das sind kleine interaktive Verknüpfungen, die z.B. einen direkten
Verkaufslink anbieten können. Das Einbetten von Widgets in deine Seiten erweckt Interesse
und zeugt von Qualität. Plattformen wie Bookmundo bieten solche Widgets gratis an (siehe Bild).

Buchvermarktung per Vertiebswidget

Soziale Medien leben von ihren Interaktionsmöglichkeiten. Durch das Liken, Kommentieren und Teilen vergrößert sich nämlich nicht nur die Reichweite deiner Posts. Du bekommst zusätzlich dazu noch direktes Feedback von deinen Lesern.
Wie kommt dein Buch an?
Welche Beiträge zur Bewerbung kommen am besten an?
Leser können unmittelbar reagieren, kommentieren und kritisieren – unabhängig von Tageszeit oder räumlicher Distanz. Du als Autor trittst damit in direkten Kontakt mit deinen Lesern und kannst sie jederzeit erreichen.

4. Feedback

Natürlich muss man auf diesem Weg auch mit negativen Kommentaren rechnen. Solche sollte man nicht einfach löschen oder umgehen – stattdessen empfiehlt es sich, offen auf Kritik zu reagieren und damit allen Lesern zu suggerieren, dass du dich für sie interessierst und ihr Feedback wertschätzt. Du kannst aus solchen Reaktionen immer auch etwas für deinen nächsten Beitrag oder dein nächstes Buch lernen!

5. Wahrnehmung von dir als Autor

All diese Punkte laufen letztendlich in der Wahrnehmung von dir als Autor zusammen. Letztlich gelingt es dir im Idealfall, deine eigene Marke zu kreieren. Auf diese kannst du in Zukunft zurückgreifen, wenn du dein nächstes Buch vermarkten möchtest!

Konkrete Tipps für die Buchvermarktung

Neben den allgemeinen Vorteilen ist es immer auch gut, sich mit den konkreten Möglichkeiten verschiedener Plattformen zu beschäftigen. All die im Folgenden aufgezählten beispielhaften Plattformen kannst du nutzen, um ein persönliches Lesernetzwerk aufzubauen. Dieses kannst du später informieren und beispielsweise mit dem Bestelllink deines Buches versorgen. Abzusehen ist dabei von Spam-Mails oder dem wiederholten Versenden der gleichen Information – sonst wird das Netzwerk auch schnell wieder kleiner.

Facebook und Buchvermarktung: Wie geht das?

Facebook kann so viel mehr, als dich einfach mit deinen Freunden zu verbinden! Tatsächlich ist es momentan einer der wichtigsten Marketingkanäle, die du zur Vermarktung deines Buches nutzen solltest. Am Anfang steht dabei das Einrichten deines Facebookprofils. Anschließend kannst du dir eine öffentliche Fanpage von „dir als Autor“ einrichten, über die du dein Buch bewirbst.

! Wichtig für eine öffentliche Fanpage: Deine eigenen Informationen
und Links dürfen hier nicht fehlen. Verlinke zum Beispiel auf deine
Autorenseite und auf deine Verkaufsplattform.

Von dieser Seite aus kannst du nun Statusmeldungen verschicken, um deine Leser auf dem Laufenden zu halten. An welchem Projekt arbeitest du gerade? Wer oder was inspiriert dich? Du kannst auch Fragen stellen, wenn du Rückmeldung von deinen Lesern möchtest. Wichtig ist dabei, dass du deine Leser immer im Blick behältst. Dafür sind möglicherweise einige strategische Vorüberlegungen hilfreich.

! Wichtig für die Interaktion mit deinen Lesern:
Wofür stehst du und was möchtest du mit deinen Statusmeldungen erreichen?
Wer sind deine Leser und wofür interessieren sie sich?
Welches Gesamtkonzept verbindet deine Fanseite mit dir, deinen Lesern und deinen Nachrichten?

Eine weiterhin nützliche Funktion sind Facebook Events. Mit ihrer Hilfe kannst du deine Leser auf das Veröffentlichungsdatum deines Buches aufmerksam machen, sie zu Lesungen oder Workshops einladen und dazu andere Termine ankündigen.

Natürlich brauchst du ein Publikum für beide Funktionen. Um dieses zu finden und so deine Leserschaft zu vergrößern, solltest du folglich an so vielen Stellen wir möglich auf deine Fanpage aufmerksam machen. Nützlich sind dafür zum Beispiel Badges und Widgets, die du z.B. direkt von Facebook aber auch von Plattformen wie Bookmundo erhalten kannst.

In diesem Rahmen bieten entsprechende Buch-und Autorengruppen eine Menge Möglichkeiten. So kann man hier sein eigenes Buchprojekt vorstellen, Likes für sein Buch einholen, eine Verlinkung zum Webshop erstellen, eine Leseprobe posten oder Buchvorlesungen ankündigen. Gleichzeitig bieten diese Gruppen einen regen Informationsaustausch zwischen Autoren: von der Bucherstellung bis zu rechtlichen Fragen. Hier trifft sich also die ganze Autorenwelt und informiert sich gegenseitig.

! Wichtig: Es gibt Gruppen, in denen nur der Informationsaustausch und
Fragen erlaubt sind. Bei anderen Gruppen darf man auch sein eigenes Buch bewerben!

Facebookgruppen

Facebook Gruppen bilden weitreichende Netzwerke, die du für deine Zwecke nutzen kannst. Wir haben uns für dich auf die Suche gemacht und einige interessante Facebookgruppen zusammengestellt. Im Folgenden findest du eine Selektion aus 60 Gruppen, die dir dein Buch vermarkten helfen  – das sind jedoch lange nicht alle!

Autorengruppen/ Hilfeforen (Werbung nicht erlaubt)
Autoren – und solche, die es werden möchten Autoren brauchen MarketingAutoren brauchen VerlageAutoren und ihre LeserAutoren, Dichter, Denker und MalerAutoren_Netzwerk – MarketingDas Autoren Hilfe ForumRecherche-Pool für AutorenSelf-Publisher Forever – Autoren brauchen keinen VerlagTreffpunkt Buch – die Gruppe für Bücher, Leser, Autoren und Co.
Buch vorstellen und Buchgruppen (Werbung meist erlaubt)
☆ Lesestoff ☆ Autoren stellen sich und ihre Werke vorAUTORENBücher und e-Books für LeserattenBücher, Bücher, Bücher…BuchtippDer Bücherkanal – Bücher Werbung für alleSelfpublisher – Bücher, Bücher, BücherVerdammt, du liest DAS jetzt! Autoren werben für ihre BücherWriters OnlineZeige uns dein Buch!Autorengruppe WortWerkBuch & LesenBuch der WocheBücher MarketingBücher und Kunstwerke, welche wir kennen sollenBuchtipps, CD-Tipps, DVD-Tippsdeutschsprachige Indie-AutorenDie Bücher der Indie-AutorenLeser – Bücher – AutorenLeser wollen Bücher – zeig uns dein BuchLeseratten und AutorenNeue Bücher und E-BooksUnternehmer Autoren Redner BeraterWerbegemeinschaft für Autoren & LeserattenWerbung – nur für Ebooks und Bücher!Werbung für Independent-Autoren und ihre Leser
Themenspezifische Buchgruppen
crime.thrill l Autoren stellen sich vorErotik/Liebesroman Autoren und LeserFanfiktion Autoren &‘ Autorinnen.Fantasy-Leser, -Liebhaber und -AutorenKrimi und ThrillerLove – Romance – Mystery – FantasyWir schreiben KURZgeschichten
eBook-Spezifische Gruppen
Ebooks Autoren BüchereBooks der Woche, kostenlose Werbung für eure eBooks.Konstante Ebook-Werbung führt zum ErfolgWOW! eBook

6. Twitter und Buchvermarktung: Wie geht das?

Neben Facebook ist X (Twitter) eines der am meisten genutzten sozialen Netzwerke. Es funktioniert insgesamt jedoch etwas anders als Facebook und ist dementsprechend anders für dich nutzbar.

Ähnlich wie bei Facebook versucht man bei X, möglichst viele Interessierte anzulocken und als Follower zu gewinnen. Man kann jedoch nur auf Inhalte hinweisen („Microblogging“ / X hat eine Zeichenbegrenzung auf aktuell 280 Zeichen) – keine umfangreichen Informationen platzieren. Dadurch wird man allerdings glücklicherweise stärker als Autor wahrgenommen!

5 gute Gründe, dich mit X zu beschäftigen

X kann dir helfen,

  1. dein Buch zu vermarkten.
    Twittere über deine Werke, lege dabei aber Wert auf Qualität– lieber weniger twittern, dafür aber interessant und nützlich!
  2. eine regelmäßige Leserschaft/ ein Lesernetzwerk aufzubauen.
    Du kannst mit alten und neuen Lesern in Kontakt kommen. Zum Beispiel auch mit Textern/ Lektoren/ Verlage/ Redakteure, etc.
  3. Inspiration zu finden und von anderen zu lernen.
    Auf X ist immer was los – guck bei der nächsten Schreibblockade einfach mal vorbei. Unter Hashtags wie #schreibblockade, #autorenleben oder #inspiration findest du Tipps für alle Lagen deines Autorenlebens!
  4. dir Fachwissen anzueignen und selbiges zu verbreiten.
    Lektoren, Schreibschulen, Texter, Marketingexperten, Verlage, Agenten und viele andere tummeln sich auf X; Termine, Links, Institutionen und ähnliches werden dort geteilt.
  5. dein Buch in Suchmaschinen sichtbar zu machen.
    Oft werden X-nachrichten von Google besser gewertet als Inhalte von normalen Webseiten!

Wichtige Konzepte

Im Zusammenhang mit X sind dein Profil, das Tweeten sowie das Re-Tweeten, Hashtags, das Folgen und Follower, Favoriten und deine eigenen Listen von großer Bedeutung. All diese Punkte werden wir im Folgenden kurz erklären und dir ein paar Tipps mit auf den Weg nehmen.

Dein X Account/ Profil

Diese Fragen solltest du für dich beantworten, wenn du dein Profil erstellst: Wer bin ich und was mache ich? Womit beschäftige ich mich? Was sind meine Themen? Warum bin ich auf X? Warum sollte man ausgerechnet mir folgen?

Du hast in deinem Profil die Möglichkeit, einen Link einzufügen. Nutze diesen unbedingt, um eine Verbindung zu Seiten herzustellen, auf denen man mehr über dich und deine Arbeit herausfinden kann. Hier solltest du zum Beispiel deine Website und deine Bezugsquelle nennen.

! Wichtig: das Hintergrundbild nicht vergessen – das Auge tweetet mit! Verpasse deinem Profil also unbedingt ein kreatives Outfit, das zu deiner Arbeit passt.
! Wichtig: Begrüße neue Follower und bedanke dich für nützliche Tweets oder Re-Tweets.

Das Tweeten (synonym zu: twittern) und Re-Tweeten

Du hast 280 Zeichen für einen Tweet zur Verfügung. Tweets sind öffentlich und können Hashtags (mit # – weiteres siehe unten), Links (als URL), Verweise auf Nutzerprofile (mit @), Bilder (als URL oder direkt eingefügt) und Standorte enthalten. Gesehen werden deine Tweets in erster Linie von deinen Followern. Über die Hashtags, Verlinkungen und Re-Tweets kann aber ein sehr breites Publikum erreicht werden.

Inhaltlich kann fast alles getweetet werden: Meinungen, Erfahrungen, Gedanken, Tätigkeiten, Buchtitel, Statusupdates, Termine, … beachte dabei aber, dass diese Tweets wie schon gesagt öffentlich sind. Als Alternative stehen dabei die „geschützten Tweets“ zur Verfügung. Mit dieser Funktion schränkst du den Zugang sämtlicher deiner verfassten Tweets auf akzeptierte Follower ein, reduzierst damit jedoch auch deine Reichweite drastisch. Zum Re-Tweeten bietet Twitter eine enstprechende eigene Funktion an.

Ideen für deine Tweets

  • Entstehung deiner Idee und deines Buchs
  • Woran du gerade arbeitest
  • Links zu kostenlosen Leseproben
  • Fragen und Diskussionsansätze
  • Infos über Rezensionen zu deinem Buch
  • Links zu deinen Blogartikeln, Interviews mit dir, sonstige Onlineinhalte
  • Lesungen
  • Etwas persönliches, um Nähe aufzubauen (Hobbies, Kinder, Vorbilder, Inspirationen, …)

Ideen für deine Re-Tweets

  • Tweets, die du gut fandst/ die dir geholfen oder dich inspiriert haben
  • Kommentare zu Tweets
  • Schreibwettbewerbe
  • Empfehlungen

Hashtags für die Buchvermarktung

Ein Hashtag wie #bookmundo ist ein Begriff, den du durch das Hinzufügen einer Raute (#) hervorhebst. Es wird direkt in die Nachricht eingefügt. Ein Hashtag kann aus Buchstaben und Ziffern entstehen, kann aber keine Satz- oder Leerzeichen enthalten. Es gibt bestehende Hashtags, die du nutzen kannst (wie #autorenleben oder #schreibblockade). Du kannst aber auch neue Hashtags kreieren (wie #titeldeinesbuches oder #deinname) und nach Hashtags suchen, die gerade von vielen genutzt und gesucht werden.

Anderen Folgen

Dieser Punkt ist grundsätzlich einfach zu handhaben – gehe auf das Profil von Menschen oder Institutionen, die dich interessieren, und klicke oben rechts aus „folgen“. Deren Aktivitäten erscheinen dann auf deiner X Startseite – der sogenannten Timeline. Es gibt jedoch einige Punkte zu beachten:

  • warte mit dem Folgen, bis du ein paar Tweets abgesendet hast. Dein Ziel ist, dass Leute dir auch zurückfolgen, und das werden sie nur, wenn du ihnen einen interessanten inhaltlichen Grund gibst!
  • Nicht zu schnell zu vielen Leuten folgen: Einerseits solltest du dir sicher sein, dass du nur Leuten folgst, die tatsächlich interessant für dich sind. Andererseits entsteht schnell der Eindruck, dass du keinen Wert auf Inhalte legst oder ein Spammer bist.

Lass dich von diesen Punkten jedoch nicht abschrecken. Wenn du dich durch andere Profile klickst und anfängst, Leuten zu folgen, bekommst du schnell ein besseres Gefühl für das Gesamtkonzept.

! Wichtig zu kennen: Twitter Directories, wie z.B.
Twellow >> ein Branchen- und Personenverzeichnis für Twitter, in dem du Personen nach Namen, Wirkungsbereich oder Branchen suchen kannst
Twibs >> hier kannst du Firmen suchen
Twitaholic >> hier kannst du Accounts mit vielen Followern suchen
Backtweets >> hier kannst du suchen, wer wann was worüber twittert

Favoriten

Du kannst Tweets ähnlich wie bei Facebook oder Instagram markieren, wenn sie dir gefallen. Bei Twitter heißt das „favorisieren“ und erfolgt, indem du unter einem Tweet auf das Herz klickst.

Follower

Oben haben wir erwähnt, dass du Leuten folgen kannst. Wenn Leute dir folgen, werden sie zu deinen „Followern“. Das heißt, dass sie dein Profil abonniert haben und ihnen deine Tweets von nun an in ihrer Timeline angezeigt werden. Das Prinzip ist quasi „folgen und zurück folgen“ – dies sollte auch dein Ziel sein. Auf diese Weise gewinnst du letztendlich deine Leserschaft dauerhaft für dich.

Du solltest allerdings Wert darauf legen, dass deine Follower sich wirklich für dich und deine Werke interessieren. Dein Ziel ist schließlich auch, dass dein Buch letztlich gekauft wird – Spammer und Autofollower werden dies nicht tun.

! Wichtig: Die Suche nach Followern kann sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Behalte deshalb den Erfolg deiner Buchvermarktung im Blick. Habe ich meine Ziele erreicht? Werde ich kontaktiert? Bekomme ich Feedback? Steigen meine Verkäufe?

Eigene Listen

Zu guter Letzt bleiben für Twitter die Listen zu erwähnen. Du kannst so selbst Gruppen von Nutzern definieren, deren Beiträge du gebündelt angezeigt bekommst. Suche dir dazu einen kurzen Listennamen aus (z.B. „Verlage“), füge eine kurze Beschreibung hinzu und lege fest, ob die Liste privat oder öffentlich sein soll.

Wie kann ich auf Pinterest mein Buch vermarkten?

Besonderen Erfolg hat in den letzten Jahren neben Facebook und X vor allem Pinterest. Es handelt sich dabei ebenfalls um ein Soziales Medium, dass du dir wie eine riesige digitale Pinnwand vorstellen kannst. An diese Pinnwand „pinnt“ man Bilder oder Videos mit einem Beschreibungstext und einem Link. Inhaltlich erfolgt dabei hauptsächlich ein Austausch über Hobbies, Interessen und Ideen. Bilder, die einem gefallen, kann man auf der eigenen Pinnwand „re-pinnen“.

Im Bezug auf das Buchmarketing sind dabei zum Beispiel tolle Buchcover, Ebooks oder Indiekonzepte interessant. Im Folgenden ein paar Vorschläge, was du zur Bewerbung deines Buches an deine Pinnwand heften kannst:

  • Pins über dich, von dir, von deinem Schreibtisch, deiner Lesung, deinem aktuellen Projekt
  • Pins über dein Buch, dein Cover, deine Lieblingsschriftart
  • Sprüche, die dich motivieren; Tipps, die dir geholfen haben
  • Pins über deine Protagonisten und Antagonisten, ihre Frisuren, ihre Kleidung, ihren Lebensraum

Du kannst Pinterest also nutzen, um dein Buch visuell zum Leben zu erwecken und deinen Lesern ihre Lese-Erfahrung noch ereignisreicher gestalten. So kannst du einerseits eine größere Nähe zu deinem Buch erschaffen. Anderseits kannst du deine Leser am Schaffensprozess teilhaben lassen.

Was steht sonst noch zur Auswahl?

Xing und LinkedIn

In Deutschland ist „Xing“ ein weiteres Beispiel für eine bekannte Plattform. Das international Pendant zu Xing ist das größere – jedoch etwas unübersichtlichere – LinkedIn. Bei beiden Communities kannst du deine geschäftlichen Kontakte und deine Leserschaft weiter ausbauen und verwalten. Auf Xing und LinkedIn sind dazu besonders die zahlreichen Themengruppen interessant, die zum Austausch zwischen Autoren, Lesern oder Selfpublishern einladen.

Am Anfang von Xing und LinkedIn steht dein eigenes Profil / deine „über mich“ Seite. Hier solltest du dementsprechend etwas über dich erzählen, aber auch unbedingt dein Buch beschreiben! Das Ausfüllen der Felder auf dieser Seite ist übrigens nicht verpflichtend – du kannst also komplett selber entscheiden, welche Information du Preis gibst.

Neben deinem Profil hast du auf Xing und LinkedIn die Möglichkeit, öffentliche Veranstaltungskalender und Terminfunktionen zu nutzen. Außerdem gibt es bei Xing über 70.000 Diskussionsforen (nur teils öffentlich) und viele regionale Gruppen. Deren Mitglieder organisieren Treffen und stellen so persönliche Kontakte her. Bei LinkedIn sind auch noch viele mehr. Die meisten davon sind allerdings international.

Insgesamt kannst du deine Leser so auf verschiedenen Wegen über dein neues Buch informieren – über Direktnachrichten, über Statusmeldungen und in den Gruppen/ Diskussionsforen. Auf all diesen Wegen kannst du dein Buch vermarkten.

! Wichtig: Xing oder LinkedIn nicht mit Facebook oder Twitter verwechseln! Es versteht sich professioneller als andere Plattformen. Befindlichkeitsmeldungen, Weisheiten, Eigenlob oder das Wetter haben hier dementsprechend nichts verloren. Lobe stattdessen lieber andere Nutzer für ihre Hilfe, gib brauchbare Hinweise oder verbreite deinen nächsten Lesungstermin.

YouTube

Hast du dir schon mal überlegt, einen Trailer für dein Buch zu drehen? Natürlich brauchst du für einen Clip ein Händchen für Videobearbeitung. Es gibt inzwischen jedoch wirklich einfache, kostenlose und intuitive Schnittprogramme! In einem Video kannst du dich oder dein Buch vorstellen und kurz bewerben.

Die Anzahl der Buchtrailer im Netz nimmt rasant zu. Deswegen solltest du die Nachfrage auf jeden Fall in Betracht ziehen. Du kannst zum Beispiel Ausschnitte deines Buches einlesen, visuelles Material nutzen oder dir beispielsweise einen Soundtrack zu deinem Buch zusammenstellen. YouTube ist also eine weitere gute Möglichkeit, wie du dein Buch vermarkten kannst!

7. Nachteile von Social Media Marketing?

Wir haben dich jetzt mit vielen spezifischen Tipps und mit den Möglichkeiten von Social Media für die Buchvermarktung konfrontiert, ohne Nachteile zu thematisieren. Natürlich wollen wir das nicht einfach übergehen, auch wenn es unserer Meinung nach bei der Buchvermarktung nicht viele Risiken gibt. Viele Menschen haben dennoch eine große Skepsis gegenüber sozialen Medien und das ist vollkommen okay. Auch wenn immer mehr Leser Tag für Tag über Soziale Medien erreicht werden können, muss man sich im Klaren sein, dass die Pflege sozialer Medien viel Zeit und Aufwand einfordern.

Die größte Angst der meisten Autoren ist, dass sich die Buchvermarktung in negative Richtungen verselbstständigt. Wenn man sich über Nachteile von Social Media Marketing informiert, liest man häufig von Shitstorms und viel Spielraum für negative Meinungen über ein Produkt. Dies gilt jedoch hauptsächlich für große Unternehmen.

Du als Autor musst dir zwar immer bewusst sein, was du mit deinen Plattformen bewirken willst. Wenn man seine Plattformen nicht regelmäßig betreut, wird sich die Wirksamkeit des Marketings schnell verringern. Dies bedeutet regelmäßige Pflege der Social Media Kanäle und ein damit verbundener Zeitaufwand. Was öffentliche Kritik und die sogenannten Shitstorms betrifft: Diese werden meisten in gravierender Version nur durch stark provokante Inhalte verursacht. Wenn du Kritiken von Lesern stets offen und freundlich begegnest, brauchst du dir wenig Sorgen zu machen. Die Kritik deiner Leser zu kennen ermöglicht dir Verbesserungen vorzunehmen und dich hierdurch den Anforderungen anzupassen!

Fazit

Alles in allem bieten Soziale Medien also viele Möglichkeiten, mit denen du dein Buch vermarkten kannst. Die Einbindung und der Erfolg von Buchmarketing über Soziale Medien erfordert viel Zeit und Geduld. Es können meist keine großen Ergebnisse erwartet werden. Die Nutzung der Netzwerke muss im Grund genommen zur Gewohnheit werden und geschickt durchgeführt werden. Dann bietet sie den optimalen Raum, in dem du ein Buch zu deinem Bestseller machen kannst!