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Recherche für den eigenen Roman

Inhaltsverzeichnis

1. Warum solltest du recherchieren?

2. Wo solltest du beginnen?

3. Doppelt hält besser

4. Recherche für historische Romane

5. Recherche für Science Fiction oder Krimis

6. Es gibt kein Gesetz für Richtigkeit

Du wachst eines Tages auf und hast die Idee für einen Roman, der in einer anderen Epoche spielt. Die Idee ist der Kern einer Geschichte, die alles ins Rollen bringt. Allerdings willst du auch richtige Fakten der vergangenen Zeit wiedergeben und geschichtliche Ereignisse mit einbeziehen? Oder du willst einen spannenden Krimi mit richtigen Fakten schreiben? Dann ist es wichtig, dass du, bevor du mit dem Schreiben beginnst, mit einer ausführlichen Recherche beginnst.

Warum solltest du recherchieren?

Wenn du vorhast einen Roman zu schreiben, der mit der Geschichte übereintrifft, ist es wichtig sich vorher Gedanken zu machen. Schließlich willst du nicht später einmal bemerken, dass die zeitlichen Ereignisse in deinem Roman komplett durcheinander sind. Solltest du dich also dazu entschließen dich an die echte Geschichte zu halten, ist ein wenig Zeit für die Recherche einzuplanen.

Aber nicht nur Romane, die echte Ereignisse beinhalten, können recherchiert werden. Krimis, Science Fiction und Biografien sind ebenfalls auf Recherche angewiesen.

Wo solltest du beginnen?

Als erstes solltest du dir bewusst werden, wie viel Recherche notwendig ist. Hast du bereits viel Vorwissen in dem Thema, dass du recherchieren willst? Dann ist wahrscheinlich weniger Recherche notwendig. Trotzdem kann es nie schaden Informationen nochmal zu überprüfen. Musst du allerdings vier bis fünf Bücher über das gleiche Thema lesen, um richtige Informationen wiedergeben zu können? Natürlich nicht, zwei oder drei Bücher müssten dir genügend Informationen und Sicherheit geben, um über dein Thema schreiben zu können.

Heutzutage, ist Recherche um einiges einfacher als damals. Dir steht das Internet, Bibliotheken, Buchhandlungen, Dokumentationen und vieles mehr zur Verfügung. Früher war es noch um einiges schwerer zu recherchieren, da das Internet nicht existierte. Daher war es einem auch nicht möglich in Sekundenschnelle tausende von Informationen aufzurufen und diese nach einem bestimmen Ereignis zu durchsuchen. Das Internet bietet Vorteile und Nachteile für die Recherche.

Einerseits hast du so viele Informationen, dass du garantiert fündig wirst. Allerdings gibt es so viele Informationen, dass du dich eventuell überfordert fühlen könntest. Dagegen hilft immer Pausen einzulegen und sich bewusst zu machen, dass nicht jede Webseite über das Thema, dass du recherchierst, auch gelesen werden muss. Hast du immer ein Auge darauf, dass du keine falschen Information vorschnell in dein Buch einbeziehst! Besonders im Internet ist Vorsicht geboten! Kontrolliere die Information lieber zwei bis dreimal, bevor du sie als korrekt anerkennst.

Doppelt hält besser

Wenn du auf Richtigkeit bestehst, dann ist es zu empfehlen mehrere Medien in Angriff zu nehmen. Außerdem solltest du dir genug Zeit für deine Recherche einplanen, damit diese nicht mit einem möglichen Startdatum zum schreiben deines Romans kollidiert. Je nachdem, wie strikt du mit der Korrektheit geschichtlicher Ereignisse sein willst, desto mehr Zeit solltest du einplanen.

Da heute so viele Medien zur Verfügung stehen, ist es zu empfehlen, von diesen auch Gebrauch zu machen. Recherchiere vor allem nur bei seriösen Seiten. Seiten, die für jedermann verfügbar zum Verändern sind, sind eher nicht zu empfehlen. Und wie schon gesagt: Doppelt hält besser. Recherchiere im Internet, suche die lokalen Bibliotheken auf oder schaue Dokumentationen. Natürlich ist all dies kein Muss, solltest du lieber nur eine Medienart bevorzugen, dann ist diese völlig ausreichend.

Recherche für historische Romane

Diese drei Optionen haben einiges zu Bieten, dass deine Recherche erleichtern könnte. Warum also nicht einfach mal etwas neben dem Internet auswählen?

Bibliotheken bieten viel Fachliteratur, die ganz sicher von Nutzen ist. Dies könnte sich während der Corona-Krise schwierig gestalten, da du nicht wie gewohnt einfach in die Bibliotheken hereinspazieren kannst. Allerdings bieten viele Bibliotheken Alternativen zum Ausleihen von Büchern an. Diese variieren von Stadt zu Stadt, daher lohnt es sich einen Blick auf die Webseite deiner lokalen Bibliothek zu werfen und dort die Bedingungen für eine Ausleihe zu finden.

Museen bieten einen Blick in die Epoche deines Themas und können dir die Informationen, die du ließt vor Augen führen. Dabei ist auch wieder Corona zu beachten, aber sollten Museen in deiner Nähe keine Möglichkeit sein, dann solltest du über Dokumentationen nachdenken. Leider kannst du nichts mit eigenen Augen sehen, allerdings bietet die Dokumentation auch Einblicke in das gewünschte Zeitalter.

Zeitzeugen können sich schwierig oder unmöglich gestalten, wenn dein Thema zu weit hinten in der Geschichte liegt. Solltest du aber ein Thema haben, dass noch nicht zu alt ist, sollte es möglich sein ein Interview oder Einsichten dieser Leute zu erhalten. Sobald du einen Zeitzeugen gefunden hast, plane einen Skype, Zoom oder Google Hangout Call. Dann kannst du dich sicher und lange mit der Person unterhalten und dich tief in das Thema einfühlen.

Recherche für Science Fiction oder Krimis

Wenn du dich für einen Science Fiction Roman oder Krimi entschieden hast, gibt es auch einen Grund für Recherche. Bei beiden Genres ist einiges der Korrektheit halber zu beachten.

Science Fiction ist oft auf Fakten aufgebaut, die Technik miteinbeziehen. Ein Grundwissen über Technik ist daher von Vorteil. Genügend Recherche kann allerdings auch ausreichen. Es empfiehlt sich vor dem Beginn des Romans mit der Technik auseinander zu setzen, die in dem Buch vorkommen soll. Der Autor muss kein Experte sein, aber ein gewisses Verständnis wird es erleichtern, dass Buch zu vollenden.

Krimis brauchen nicht allzu viel Recherche. Dennoch ist es von Nutzen sich mit der Polizei, Strafverfolgung und den Urteilen des jeweiligen Landes, in dem die Handlung spielt, auseinander zusetzen. So erlangt die Geschichte an Präzision und mehr Spannung. Außerdem können die Handlungen der Hauptpersonen so besser bestimmt werden und dich mit der Realität in Verbindung bringen. Je echter ein Krimi wirkt, desto spannender und gruseliger wird er auch auf die Leser wirken. Da lohnt sich der Aufwand von der Recherche doch gleich, oder?

Es gibt kein Gesetz für Richtigkeit

Selbst wenn du recherchierst, behalte im Hinterkopf, dass es kein Gesetz für dein Roman gibt, der besagt alles muss genauso passieren, wie es damals passiert ist. Auch nicht genauso, wie es jetzt in der Realität passiert. Wenn das dein Ziel ist dann ran an die Recherche! Andererseits kannst du allerdings hier und da ein paar Dinge verändern. Allerdings kannst du die Geschichte auch komplett verändern und so schreiben, wie es zu deiner Geschichte passt. Wenn du Fiktion schreibst, steht dir alles offen. Solltest du jedoch eine Biografie oder ähnliches schreiben, das wahrheitsgemäß sein sollte, dann ist die Recherche dein bester Freund.

Sobald du die Recherche abgeschlossen hast, geht es schon ans Schreiben! Hier findest du einige Tipps, wie du dein Buch am besten beginnst! Viel Erfolg bei der Recherche!!