Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist Self-Publishing – Erklärung des Begriffs
  2. Self-Publishing – Immer noch unkonventionell, oder immer beliebter
  3. Kann man mit Self-Publishing erfolgreich sein?
  4. Erfolgreiche Self-Publisher

Wenn du dich mit dem Begriff Self-Publishing bereits beschäftigt hast, dann sind dir wahrscheinlich auch ein paar Fragen aufgekommen.
Was ist Self-Publishing überhaupt?
Verdient man damit genügend Geld?
Da zahle ich doch bestimmt drauf, oder ist das wirklich so kostengüstig?

Diese und weitere Fragen wollen wir in diesem Artikel ein bisschen genauer beleuchten.

Was ist Self-Publishing – Erklärung des Begriffs

Du kannst dir den Begriff eventuell aus dem Englischen bereits herleiten. Self-Publishing heißt übersetzt „Selbstveröffentlichung“. Da Autoren jedoch eher schlecht ein Buch ganz alleine veröffentlichen können, gibt es sogenannte Self-Publishing-Plattformen. Damit ist im allgemeinen Sinne die Branche von Plattformen gemeint, denen auch Bookmundo angehört.
Als Self-Publisher (also Selbstveröffentlicher) sind die Autoren gemeint, die dein Buch nicht traditionell über die Verlage herausbringen möchten, sondern eher den immer beliebter werdenden Weg gehen. Dies bedeutet, sich bei der Veröffentlichung des Buches um das meiste selbst zu kümmern, und um allgemeine, aber auch finanzielle Unabhängigkeit zu haben.

Um jedoch nicht komplett auf sich alleine gestellt zu sein, bieten Self-Publishing-Plattformen Systeme und Programme an, die bei der Zusammenstellung der einzelnen Komponenten (Klappentext, Manuskript, Buchumschlag) zu einem Buch helfen. So kannst du auf Bookmundo innerhalb 7 einfachen Schritten dein Buch nach deiner Vorstellungen designen und konfigurieren, so wie zum Schluss Veröffentlichen und im gesamten deutschen Buchhandel verkaufen lassen.

Self-Publishing – Immer noch unkonventionell, oder immer beliebter?

Sehen wir uns die Statistik der veröffentlichten Bücher im Self-Publishing (und gegenüberstellend) im Verlag an, dann wird deutlich, dass ersteres immer beliebter wird.

Entwicklung der veröffentlichten Bücher - Self-Publishing vs. Verlag - Statistik
Daten wurden aus einem Treditions-Artikel entnommen und basierend darauf eine eigene Grafik erstellt

Auch auf unserer Seite wurden in den letzten Jahren über 37.000 Bücher veröffentlicht. Doch weshalb ist Self-Publishing auf einmal so beliebt?
Drei Gründe sind folgende:

  • Digitalisierung: Jeder, der einen Computer und eine Textverarbeitung besitzt, kann ein Buch veröffentlichen, und jeder, der einen Computer, ein Tablett oder ein Smartphone besitzt, kann ein Buch lesen.
  • Entschlossenheit: Autoren können den Erfolg ihrer Bücher bestimmen, und die Leser können die Qualität des Gelesenen bestimmen. Niemand sonst ist schuld an einer schlechten Verlagserfahrung.
  • Disintermediation: Unternehmen, die keinen Mehrwert schaffen, scheitern. Die Verteilung der Bücher von den Autoren an die Leser ist direkter, unmittelbarer und billiger als je zuvor.

Diese Prämissen ermöglichen den Traum eines jeden Schriftstellers: absolute Entscheidungs- und Handlungsmacht über seine Bücher, Vertriebsplattformen, Verkaufspreis und vor allem freie Kreativität. Wer will sich nicht den Traum erfüllen, ein Buch zu schreiben und es anderen zugänglich zu machen?
Da der Weg des Self-Publishing jedem Autoren zugänglich ist und im Gegensatz zum Verlag keiner darüber entscheidet, ob ein Buch auch wirklich veröffentlicht werden soll, greifen immer mehr Autoren auf diese Möglichkeit zurück.

Dies bedeutet jedoch auch, dass es eine Vielzahl an Büchern auf dem Markt gibt, die qualitativ eher wenig überzeugen. Also ist beim Self-Publishing nicht nur der allgemeine Vorteil der Entscheidungsfreiheit zu bedenken, sondern auch die ganzen Aspekte, die mit dem erfolgreichen Veröffentlichen des eigenes Buches einhergehen:

  • Cover des Buches
    Wir betonen in unseren Artikeln immer wieder, wie wichtig das Aussehen und Erscheinen des eigenen Buchcovers ist. Um uns nun jedoch kurz zu fassen, eine einfache Faustregel:
    Wenn das Lesen/Erkennen der eigentlichen Botschaft des Covers für deine Freude etc. schwer fällt, dann solltest du das Cover überdenken. Nichts ist schlimmer, als zu grelle und nicht harmonisch agierende Farben, unscharfe Bilder oder Bilder von Personen, zu denen nur du eine Verbindung hast (solange es sich nicht um eine Biografie derjenigen Person handelt). Das Buchcover soll zwar auch dir gefallen, aber in erster Linie deiner potentiellen Käufern! Brauchst du Hilfe bezüglich des Buchcovers, dann schau einmal bei unseren Blogbeiträgen zu Buchcovern vorbei.
  • Format des Buches
    Dieser Schritt ist bei Bookmundo zum Glück von unserem System abgedeckt. Lade das Buch hoch, so formatiert unser System dieses für dich direkt. Wir haben im 3. Schritt der Veröffentlichung Word-Formatvorlagen, die du kostenlos herunterladen und für dein Buch benutzen kannst.
    Bei E-Books wäre es das sogenannte E-Pub-Format. Dieses ist so aufgebaut, dass dein E-Book sich an unterschiedliche E-Reader anpasst und so der Leser ein angenehmes Leseerlebnis hat.
  • Inhalt des Buches
    Das Buch soll natürlich rein inhaltlich überzeugen. Dies ist jedoch in erster Linie deinen Schreibkünsten überlassen. Doch du kannst bestimmen, wie viel von deinem Buch deine Leser auf einmal erhalten. So kannst du eine lange und interessante Geschichte inhaltlich auf mehrere Bücher verteilen, als direkt in einem großen und recht teurem Buch zu veröffentlichen. Das gleiche gilt auch für die digitale Version.
    Bei E-Books musst du nicht unbedingt 350 Seiten in ein Buch stecken. Gerne kannst du auch ein kleineres Format veröffentlichen und dein Buch in einem Zweiteiler veröffentlichen. So kannst du zum einen niedrigeren Preis pro Buch ansetzen, was sich am Ende jedoch mehr rechnet. Schließlich ist ein bezüglich des Preises angemessenes 200 Seiten langes E-Book (Zwischen 5,99€ und 9,99€) attraktiver für Leser, als eines welches zwar 400 Seiten besitzt, jedoch fast 19,99€ kostet.

    Zudem kannst du durch die Fortsetzung deines Buches bei deinen Lesern Spannung aufbauen und hast eine größere Sicherheit, dass das zweite Buch ebenfalls im gleichen Umfang gekauft wird.
  • Bewerbung des Buches
    Dein Buch kann ein Bestseller sein, dies hilft dir jedoch wenig, wenn keiner von deinem Buch gehört hat und ergo dies nicht gekauft wird. Doch die Werbetrommel erst nach Veröffentlichung deines Buches zu rühren ist der falsche Ansatz. Baut bei deinen Lesern Spannung auf. Lasst die Menschen bereits von deinem neuen Projekt wissen, wenn du dich noch in der Schreibphase befindest. Brauchst du mehr Inspiration für Werbung? Auch hierzu haben wir eine Vielzahl an Blogeiträgen.

Dies mag auf den ersten Blick viel erscheinen, doch relativ gesehen lohnt sich dieser Aufwand. Denn schließlich hast du beim Self-Publishing eine größere Freiheit bei der Auszahlung deiner Margen (Erlös pro Buch). Zum einen kannst du vieles selbst übernehmen, für das du im Verlag einiges bezahlen müsstest. Du sparst also Geld und verdienst gleichzeitig noch etwas dazu. Natürlich sind einige Ausgaben eher nicht zu vermeiden. So ist es zu raten, falls dein Buch sich gut verkaufen sollte, einen Korrektor sowie ein Layout-Spezialisten zu beauftragen. Allein schon das Phänomen der Fehler-Blindheit, bei dem du als Autor/in eine metaphorische Blindheit für Schreibfehler etc. entwickelt, spricht dafür, sich Unterstützung von außen zu holen.

Heißt Self-Publishing beinhaltet einige wichtige und anspruchsvolle Aufgaben. Ist das eigene Buch, in das man so viele Stunden intensive Arbeit gesteckt hat jedoch erst einmal veröffentlicht, dann ist dies definitiv ein Grund zu feiern. Schließlich hast du mit ein bisschen Hilfe ein gesamtes Buch erstellt und kannst darauf ordentlich stolz sein!

Kann man mit Self-Publishing erfolgreich sein?

Ja! Natürlich kommt das Veröffentlichen des eigenen Buches über eine Self-Publishing-Plattform nicht mit einer Garantie, dass du auf jeden Fall eine Mindestanzahl von Büchern verkaufen wirst und definitiv mit deinem Buch in den Bestseller-Listen landen wirst.
Dennoch kannst du mit den vorher beschriebenen Aspekten gut von der Allgemeinheit absetzen. Denn oft denken noch unerfahrene Self-Publisher, dass es nicht bedeutend ist, wie viel Zeit und Mühe sie in ihr Buch stecken (abgesehen vom schriftlich-kreativen Teil). Daher finden sich unter Self-Publishing-Büchern leider oft viele, die von außen her qualitativ sehr unansprechend sind und daher nicht gekauft werden.
Informiere dich jedoch, wie die Buchcover deines Buchgenres im Allgemeinen gestaltet sind, dann kannst du dich daran orientieren und ansprechende Buchcover erstellen.
Durch das Marketing stoßen Menschen bereits im Vorhinein auf dein Buch und wollen es so evtl. eher kaufen. Mach dir also die Mühe, dein Buch rundum gut darzustellen und du wirst mit deinem Buch Erfolg haben.

Erfolgreiche Self-Publisher

  • Samantha Young mit „On Doublin Street“
  • Jonas Winner mit Thriller-Reihe „Berlin Gothic“
  • Emily Bold mit „Gefährliche Intrigen“
  • Nele Neuhaus „Unter Haien“
  • und natürlich E.L. James mit der weltweit bekannten BDSM-Trilogie „Fifty Shades of Grey“

Zusammenfassend kann man sagen, dass Self-Publishing eine durchaus interessante Alternative zu traditionellen Verlagen ist und daher immer beliebter und interessanter wird. Auch hat man die Möglichkeit, wenn es auch immer mehr wettbewerbsfähige Bücher gibt, berühmt zu werden und als Self-Publishing-Autor seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Dies ist natürlich ein seltener Idealfall, ganz unmöglich ist es jedoch nicht!